Der Gemüseanteil soll einen 1-2 Personen Haushalt oder eine kleine Familie die überwiegend zu Hause kocht und isst eine Woche lang mit Gemüse versorgen. Wir ernten im Sommer zweimal, im Winter einmal pro Woche alles, was Acker und Folientunnel reifen lassen. Das bedeutet natürlich saisonale Schwankungen was Menge und Auswahl der Gemüsesorten angeht. Insgesamt bauen wir rund 50 verschiedene Gemüsesorten an.
Den konkreten Preis eines Anteils kann man nicht beziffern. Deshalb findet am Anfang der Saison eine Bieterrunde statt. Die GärtnerInnen stellen dort das neue Jahresbudget vor. Darin sind alle für die Gemüseproduktion anfallenden Kosten enthalten: Saatgut, Pacht, Maschinenkosten, Strom, Haftpflicht, Beiträge, Bürobedarf, Löhne etc. Die Kosten werden durch die Ernteanteile und zwölf Monate geteilt. Daraus errechnet sich der Richtwert für einen Anteil im Monat. Für einen Monatsbeitrag erhält man jede Woche frisches, ökologisch erzeugtes Gemüse.
Und was ist jetzt eine Bieterrunde?
Nach der Budgetvorstellung geben die Anwesenden ein Gebot für Ihren Anteil ab. Die Gebote aller Anwesenden müssen in der Summe das erforderliche Budget ergeben. Gibt es eine Differenz zwischen Geboten und Bedarf, folgen weitere Bieterrunden, bis das Ergebnis stimmt. Ziel der Gebote ist es, auch Mitgliedern mit weniger Geld eine Teilnahme zu ermöglichen. Somit sind wir im doppelten Sinne solidarisch. Gegenüber den GärtnerInnen im Teilen von Ertrag und Verlust und gegenüber den Mitgliedern.
Zur Orientierung: Im Jahr 2018 betrug der Durchschnittswert 60,- €.